Und wie man mit dem Fahrrad dorthin kommt.
Wenn Sie nach Norwegen kommen, ist es fast schon ein Ritus, etwas aus der Wikingerzeit zu erleben. Denn wer mag nicht einen Hauch von Geschichte gemischt mit einem Hauch von Abenteuer? Über das ganze Land verstreut finden sich Überbleibsel dieser legendären Epoche, alte Siedlungen, faszinierende Museen, rekonstruierte Dörfer, in denen die Einheimischen in voller Wikingertracht leben, und Langboote, die noch immer über die Fjorde gleiten.
Und das Beste daran? Viele dieser Stätten liegen direkt an den schönsten Radrouten Norwegens, so dass es ein Leichtes ist, ein Stück nordischer Geschichte in Ihre Reise auf zwei Rädern einzubauen. Ganz gleich, ob Sie durch Oslo radeln, die Fjorde erkunden, an der Küste von Bergen entlangfahren oder auf den Lofoten der Mitternachtssonne nachjagen, Sie werden Spuren der alten nordischen Welt finden, die nur darauf warten, wiederentdeckt zu werden.

Norwegen durch die Brille der Wikingerzeit zu erkunden, hat nichts mit touristischen Spielereien zu tun; es geht darum, dort zu stehen, wo Geschichte gelebt wurde, wo Seereisen begannen und wo Sagen noch immer im Wind widerhallen. Für Reisende, die das Wesentliche dem Spektakel vorziehen, stellen wir hier sechs der schönsten wikingerzeitlichen Erlebnisse in Norwegen vor - Orte, an denen die Vergangenheit noch immer spricht und an denen Sie vielleicht den alten Geist wieder aufleben lassen.
1. Midgard-Wikingerzentrum, Horten

Nur drei bis vier Stunden Fahrt südlich von Oslo, in der Küstenstadt Horten (Vestfold), liegt eines der eindrucksvollsten Fenster Norwegens in die Wikingerzeit, das Midgard-Wikingerzentrum. Für Radfahrer, die den Oslofjord-Schleife, Das ist ein perfekter Zwischenstopp, der eine physische Reise durch Norwegens Landschaften mit einer tieferen Reise in die Vergangenheit des Landes verbindet.
Das Zentrum erhebt sich neben dem Borre-Grabhügel, die größte Sammlung von Königsgräbern aus der Wikingerzeit in Skandinavien. Dies war einst heiliger Boden, ein Ort der Könige, der Zeremonien und der Ahnenverehrung. Heute können Sie zwischen den alten Hügeln spazieren gehen, von denen jeder wie ein erdgebundenes Denkmal für vergessene Herrscher aussieht, und das gleiche ruhige Gewicht der Geschichte spüren, das sich durch das Gras drückt.

Der Höhepunkt ist die Gildehallen, oder Festsaal. Sie sieht aus, als wäre sie direkt aus einer Sage entsprungen: eine hoch aufragende Holzkonstruktion mit geschnitzten Pfosten und flackerndem Feuerschein, der die Luft leicht nach Kiefer und Rauch riechen lässt. Sie wurde nach traditionellen Methoden gebaut und ist eine maßstabsgetreue Rekonstruktion der Halle eines Wikingerhäuptlings, ein Ort für Erzählungen, Verhandlungen und Rituale.
Wenn Sie das Gebäude betreten, werden Sie keine Plastikhelme oder Zeichentrick-Räuber vorfinden. Stattdessen gehen die Ausstellungen den tieferen Wahrheiten der Wikingerwelt auf den Grund: dem spirituellen Leben, der Handwerkskunst, den Handelswegen und den Glaubenssystemen, die ihre Gesellschaft zusammenhielten. Sie waren nicht nur Krieger, sondern auch Denker, Händler, Dichter und Seefahrer, die einen Großteil der Identität des Nordens prägten.

Im Sommer verwandelt sich der umliegende Park in ein Freiluftklassenzimmer. Sie können Vorführungen von Holzschnitzerei, Bogenschießen oder sogar Wikingerbrot, das auf offenem Feuer gebacken wird, beobachten. Das nahe gelegene Borre-Park bietet Pfade, die durch Grabhügel, alte Wälder und mit Blick auf den Oslofjord führen und daran erinnern, dass die Macht der Wikinger immer mit Land und Meer verbunden war.
Und wenn Sie auf der Oslofjord-Route weiter nach Süden fahren, können Sie noch tiefer eintauchen und eine Wikingerboot-Erlebnis in Tønsberg, die älteste Stadt Norwegens.
2. Wikingerboot-Erlebnis, Tønsberg

Wenn Horten Ihnen die geerdete, alltägliche Seite des Wikingerlebens zeigt, Tønsberg gibt Ihnen das Meer, das Lebenselixier der nordischen Welt. Oft zitiert als Norwegens älteste Stadt, Tønsberg trägt seine Wikingerwurzeln nicht als Museumsstücke in sich, sondern als lebendige Erinnerung, eingebettet in die Hafenluft und den Rhythmus der Gezeiten.
Für folgende Radfahrer Nationale Radroute 1, Dieser Halt ist eine natürliche Fortsetzung der Reise nach Midgard, die vom Land zum Meer führt. Wenn Sie in die Stadt einfahren, finden Sie Vikingodden, eine kleine Halbinsel am Rande des Hafens, wo die Saga Oseberg, ein originalgetreuer Nachbau eines Wikingerschiffs, ruht stolz auf dem Wasser. Es wurde mit denselben Werkzeugen, Materialien und Methoden gebaut wie das 1904 in der Nähe gefundene Originalschiff Oseberg - eine handwerkliche Meisterleistung, die moderne Hände mit antiken Geistern verbindet.

Sie können sich einem geführte Wanderung durch das alte Hafenviertel, wo wir die Konturen des einstigen Wikinger-Marktplatzes nachzeichnen, und gehen dann an Bord der Saga Oseberg auf denselben Gewässern zu segeln, die schon Entdecker, Händler und Siedler über die Nordsee trugen. Dort draußen, mit der Fjordbrise im Gesicht und dem rhythmischen Ziehen der Ruder, verschwimmt die Grenze zwischen den Jahrhunderten.
Das Wikingerschiff-Erlebnis in Tønsberg kostet ab 700 NOK pro Person, was je nach Wechselkurs etwa 60-65 € entspricht. Jede Fahrt dauert etwa zwei Stunden und findet von April bis Oktober statt. Sie beginnt am Vikingodden im Hafen von Ollebukta 3. Die Teilnehmer erhalten eine kurze Einweisung, bevor sie in den Fjord hinausfahren und unter Anleitung der Crew gemeinsam rudern. Da es sich um ein aktives, praktisches Erlebnis handelt und nicht um eine einfache Bootstour, ist ein gewisses Maß an Fitness und Mobilität hilfreich.

Da Sie auf offenem Wasser unterwegs sind, sollten Sie sich dem Wetter entsprechend kleiden. Selbst im Sommer kann die Seeluft kühl sein, und es empfiehlt sich, Schichten oder eine leichte Windjacke zu tragen. Das Schiff ist nicht rollstuhlgerecht, und es wird empfohlen, im Voraus zu buchen, da die Abfahrten vom Wetter und der Gruppengröße abhängen. Für diejenigen, die mehr als eine Touristenfahrt suchen, ist dies eine seltene Gelegenheit, den Rhythmus und die Anstrengung echter Wikinger-Seefahrt zu erleben, und zwar genau in den Gewässern, in denen sie einst begann.
3. Wikingerdorf Njardarheimr, Gudvangen

Die Wikingerdorf Njardarheimr in Gudvangen ist eines der authentischsten und interaktivsten Wikingererlebnisse in Norwegen. Es wurde als originalgetreue Rekonstruktion einer nordischen Siedlung aus dem 10. Jahrhundert erbaut und liegt an der Spitze des Nærøyfjords - einer UNESCO-Welterbestätte, die von steilen Klippen und Wasserfällen umgeben ist. Schon die Umgebung allein weckt alte Gefühle, aber was Njardarheimr noch bemerkenswerter macht, ist die Tatsache, dass es die Besucher vollständig in das Leben der Wikinger eintauchen lässt.
Innerhalb der Tore wurden mehr als 20 Gebäude mit traditionellen Techniken errichtet, darunter Langhäuser, Wachtürme, Werkstätten und ein Häuptlingssaal. Jedes Detail wurde nach archäologischen Erkenntnissen und historischer Genauigkeit gestaltet, von den Werkzeugen und der Kleidung bis hin zum Grundriss der Siedlung selbst. Etwa 60 bis 80 “Bewohner” leben und arbeiten hier während der Sommersaison, und zwar nicht als Schauspieler in Kostümen, sondern als Reenactors, die täglich wikingerzeitliche Handwerke und Fertigkeiten ausüben. Sie werden Schmieden begegnen, die eiserne Werkzeuge herstellen, Webern, die Wolle zu Leinen spinnen, Köchen, die Essen über offenem Feuer zubereiten, und Holzarbeitern, die Schilde und Ornamente schnitzen.
Die Besucher sind aufgefordert, mitzumachen, statt nur zuzuschauen. Sie können sich im Axtwerfen und Bogenschießen versuchen oder in den Werkstätten kleine Gegenstände herstellen. Die Bewohner sprechen frei über ihre Lebensweise, vom nordischen Glauben und der Runenkunde bis hin zur Seefahrt und Sozialstruktur, und beantworten Fragen, als wäre die Wikingerzeit nie zu Ende gegangen. Führungen finden den ganzen Tag über statt und helfen, das Erlebnis mit dem historischen Kontext zu verbinden, indem sie erklären, wie Njardarheimr gebaut wurde und wie das tägliche Leben in einer solchen Gemeinschaft aussah.


Für Radfahrer liegt Njardarheimr in bequemer Reichweite von Flåm als Teil der Jondal-Schleife, eine lohnende Tagestour, die Schiff und Fahrrad durch einige der eindrucksvollsten Landschaften Westnorwegens kombiniert. Die Reise beginnt mit einer Fährfahrt entlang der berühmten Aurlandsfjord und Nærøyfjord, wo hoch aufragende Klippen und Wasserfälle das Wasser wie eine natürliche Kathedrale umrahmen. Ausschiffung in Gudvangen, Die Straße schlängelt sich durch ein Tal voller mythischer Größe, die Berge schließen sich zu beiden Seiten, während Sie eine herausfordernde Schleife absolvieren und nach einigen Stunden wieder in Gudvangen ankommen, wo das Wikingerdorf darauf wartet, erkundet zu werden.
4. Lofotr-Wikinger-Museum, Borg (Lofoten)

Hoch oben auf den Lofoten, auf der windgepeitschten Insel Vestvågøy, steht Borg, die Heimat der Wikinger-Museum Lofotr, eine der eindrucksvollsten archäologischen Rekonstruktionen Norwegens. Das Langhaus, einst Sitz eines mächtigen Wikingerhäuptlings, erstreckt sich über fast 90 Meter und bietet einen lebendigen Einblick in das Leben auf dem Höhepunkt der Wikingerzeit.
Um Borg mit dem Fahrrad zu erreichen, müssen Sie ein wenig von der nationalen Fahrradroute abweichen und eine Zeit lang der E10 folgen. Es ist eine einfache Verbindung, die es Ihnen ermöglicht, ohne einen großen Umweg wieder auf die Hauptradroute zu gelangen. Beachten Sie jedoch, dass auf der E10 vor allem im Sommer mehr Verkehr herrscht. Am klügsten ist es, früh am Morgen zu fahren.
Dort angekommen, rechtfertigt das Wikingermuseum Lofotr den Umweg mehr als nur. Das Museum ist direkt auf dem Gelände des ursprünglichen Häuptlingshofs aus der Zeit zwischen 500 und 900 n. Chr. errichtet worden, und das rekonstruierte Langhaus ist eine originalgetreue Nachbildung dessen, was einst hier stand, 83 Meter lang und 9 Meter breit, das größte bekannte Wikingergebäude, das je entdeckt wurde. Archäologen legten vor Ort Hunderte von Artefakten frei, darunter importierte Glaswaren, Bernsteinperlen, Eisenwerkzeuge und Schmuck, die alle auf einen mächtigen und gut vernetzten lokalen Anführer hindeuten, der Handel und Ressourcen in der gesamten Region kontrollierte.
Die Atmosphäre im Inneren des Langhauses ist beeindruckend. Die Feuerstelle brennt leise, der Rauch steigt in die Holzsparren, und kostümierte Darsteller gehen ihren täglichen Aufgaben nach, weben, kochen und bearbeiten Leder oder Eisen, so wie es die Menschen vor über tausend Jahren getan hätten. Die Exponate veranschaulichen jeden Aspekt des Wikingerlebens im Norden: die gemischte Wirtschaft aus Ackerbau, Fischfang, Viehzucht und saisonalem Handel sowie die ausgefeilte Handwerkskunst, die diese Kultur prägte. Die Ausstellung zeigt auch, wie Waren aus dieser arktischen Siedlung bis zu den britischen Inseln und dem Kontinent gelangten, ein Beweis für die weitreichenden Netzwerke der Wikinger lange vor dem modernen Transportwesen.




Wenn Sie nach draußen gehen, geht die Geschichte weiter. Im Bootshaus können Sie an Bord eines nachgebauten Wikingerschiff und rudern durch die Bucht von Borgpollen, entlang der gleichen geschützten Gewässer, in denen einst echte Häuptlinge ihre Mannschaften trainierten. Das Schiff, eine Rekonstruktion auf der Grundlage von Funden aus dem 10. Jahrhundert, bewegt sich leicht im Wind, und schon eine kurze Fahrt zeigt, wie sehr das Meer das Leben und die Vorstellungskraft der Norweger geprägt hat. Auf dem Museumsgelände finden Sie auch nachgebaute Bootshäuser, Werkstätten und Tiergehege, die einen Eindruck von einem funktionierenden Wikingerhof vermitteln, der von denselben Bergen und dem Meer umgeben ist, die ihre Welt ausmachten.
Wenn Sie auf den Lofoten radeln, sind Sie bereits auf die Ursprünglichkeit der Landschaft eingestimmt, aber Borg fügt eine weitere Bedeutungsebene hinzu. Es erinnert Sie daran, dass die Wikinger nicht nur Seefahrer waren, die dem Ruhm hinterherjagten, sondern Menschen, die genau in den Landschaften, durch die Sie fahren, gebaut haben, sesshaft wurden und gediehen. Der Umweg führt Sie vielleicht länger von der Hauptstraße ab, als Ihnen lieb ist. Doch die Mühe lohnt sich, denn Sie erhalten einen lebendigen Einblick, wie die Wikinger vor mehr als tausend Jahren in denselben Küstenlandschaften lebten und gediehen.
5. Urnes Stabkirche

Auf einer ruhigen Anhöhe mit Blick auf den Lusterfjord gelegen, ist das Urnes Stabkirche ist eines der größten Kulturschätze Norwegens und das älteste noch erhaltene Bauwerk seiner Art. Sie wurde um 1130 erbaut und bildet eine Brücke zwischen der Kunst der Wikinger und dem frühen Christentum mit geschnitzten Türöffnungen, die Motive aus der nordischen Mythologie mit christlicher Symbolik verbinden. Diese Spannung und Harmonie kann man im Holz selbst spüren.
Radfahrer folgen Nationale Radroute 6, die auf dem Weg nach Bergen durch diese Fjordregion führt, kann Urnes leicht als Zwischenstopp einplanen. Der Weg dorthin führt über eine kurze Fährüberfahrt von Solvorn über den Fjord, eine ruhige Überfahrt, die das Gefühl einer Pilgerreise noch verstärkt. Die Straße ist auf beiden Seiten friedlich, traditionelle Bauernhöfe und Obstplantagen säumen die Hänge, und der Duft von Kiefern und Salzwasser liegt in der Luft.

Wenn man mit dem Fahrrad ankommt, scheint die Kirche wie aus dem Nichts aufzutauchen, dunkel, verwittert und ruhig, und sie wacht über Jahrhunderte der Geschichte. Im Inneren sind die Schnitzereien am Portal außergewöhnlich: verschlungene Ranken, Schlangen und Tiere, die in einem Muster verschmelzen, über das die Gelehrten noch immer streiten. Es ist mehr als nur Dekoration, es ist ein visueller Dialog zwischen zwei Welten: der verblassenden nordischen Kosmologie und der Morgendämmerung des christlichen Europas.

Aus der Sicht eines Radfahrers ist Urnes nicht nur eine Sehenswürdigkeit, sondern auch ein Moment zum Innehalten. Der Aufstieg dorthin ist stetig und lohnend, und der Blick über den Fjord ist ebenso demütigend wie das Bauwerk selbst. Es gibt nur wenige Orte, die die kulturelle Entwicklung Norwegens mit solcher Intimität einfangen, und aus eigener Kraft dorthin zu gelangen, gibt einem das Gefühl, es verdient zu haben.
6. Wikingerzentrum Sagastad, Nordfjordeid

An den Ufern des Eidsfjordes in Nordfjordeiddie Sagastad-Wikingerzentrum ist eine der eindrucksvollsten modernen Hommagen an die norwegische Seefahrervergangenheit. Sein Herzstück, eine originalgetreue Rekonstruktion des Myklebust-Schiff, ein 30 Meter langes Wikingerschiff, das in der Nähe ausgegraben wurde, bildet den Mittelpunkt der Ausstellung. Wenn man davor steht, spürt man fast das Gewicht der Geschichte, das sich perfekt zwischen Handwerkskunst und Fantasie einpendelt.
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Für Radfahrer, die die Bergen nach Ålesund Route ist Sagastad eine lohnende Umweg, Das erfordert allerdings ein wenig Planung. Sie müssen einen lokalen Bus durch einen langen Tunnel benutzen die für Radfahrer gesperrt ist, aber der kurze Transfer lohnt sich. In Nordfjordeid angekommen, finden Sie sich in einer einladenden Stadt wieder, die von Fjorden und Bergen umrahmt ist. Ruhige Straßen führen hinunter zum Hafen und dem gläsernen Museum, das sich im Wasser spiegelt.

In Sagastad geht es nicht nur um die Kriegsführung oder die Entdeckungen der Wikinger, sondern auch um die intellektuelle und technische Meisterschaft, die es ihnen ermöglichte, solche Schiffe zu bauen. Sie können an Bord des nachgebauten Myklebust-Schiffs gehen und die Krümmung der Planken und die Präzision der Tischlerarbeiten spüren - eine Leistung, die es mit jeder modernen Technik aufnehmen kann. Interaktive Displays, holografische Rekonstruktionen und archäologische Funde erwecken die Welt der Fjord-Wikinger, deren Reichweite von diesen entlegenen Buchten bis an die Grenzen der bekannten Welt reichte.
Bonus: Museum der Wikingerzeit (eröffnet 2027 in Oslo)

Unter Anfang 2027, In Oslo wird eines der bedeutendsten neuen Museen in Europa eröffnet, das Museum der Wikingerzeit auf Bygdøy. Die neue Einrichtung, die auf demselben Gelände wie das frühere Wikingerschiffsmuseum errichtet wurde, wird endlich das gesamte Ausmaß des norwegischen Wikingererbes in den Mittelpunkt rücken. Im Inneren wird das weltberühmte Oseberg, Gokstad und Tune-Schiffe wird erneut im Mittelpunkt stehen, jetzt mit mehr als 5.000 Artefakte die zusammen die Lebenswirklichkeit der Wikinger nachzeichnen, vom Schiffsbau und Handel bis hin zu Landwirtschaft, Bestattungsbräuchen und spirituellem Glauben.
Das Museum wird dreimal so groß als sein Vorgänger, mit mehrstöckigen Gängen und klimatisierten Hallen, die es den Besuchern ermöglichen, die Schiffe aus allen Blickwinkeln zu betrachten und sie gleichzeitig für künftige Generationen zu schützen. Hochmoderne Ausstellungen zeigen mit Hilfe von Licht, Ton und digitalen Rekonstruktionen, wie diese Schiffe gebaut, gesegelt und versenkt wurden, und untermauern ihre Mythologie mit soliden archäologischen Beweisen.

Es ist leicht mit dem Fahrrad zu erreichen und fügt sich nahtlos in das wachsende Netz fahrradfreundlicher Routen in Oslo ein - ein Zeichen für die fortschreitende Umstellung der Stadt auf nachhaltige Verkehrsmittel. Das Museum liegt auf der Halbinsel Bygdøy, die auf einer landschaftlich reizvollen Strecke erkundet werden kann, die Küstenansichten, Strände und einige der wichtigsten kulturellen Attraktionen Norwegens miteinander verbindet. Es ist eine ideale Fahrt für diejenigen, die Geschichte, Lernen und frische Luft in einem mühelosen Rundgang kombinieren möchten.
Nach seiner Eröffnung wird das Museum der Wikingerzeit ein moderner Eckpfeiler der norwegischen Kultur sein, der nicht nur die Geschichte bewahrt, sondern sie als lebendige Geschichte von Innovation, Widerstandsfähigkeit und Verbundenheit mit dem Meer präsentiert. Für jeden, der Oslo besucht, wird es der entscheidende Ort sein, um zu verstehen, wie die Wikingerzeit dazu beigetragen hat, das Land zu formen, das heute existiert.
Bildnachweis: Alle in diesem Artikel verwendeten Bilder wurden von Visit Norway und Partnern zur Verfügung gestellt und sind Eigentum und Urheberrecht von Innovation Norway / Visit Norway, Nordnorge. Verwendung nur mit Genehmigung für redaktionelle Zwecke. Viking Main Foto: www.fotoknoff.no/copyright, Wikingerboot und Mann - Christine Baglo, Lofoten - Roger Johansen - @nordnorge.com, Midgard - Fredrik Ahlsen/Visit Norway, Wikingerboot - Foap - VisitNorway.com, Aussichtsplattform mit Wikingermann - Berge/Knoff/Natural Light - VisitNorway.com. Lofoten-Wikinger-Museum & Bootsfotos: Nordnorge - Kjell Ove Storvik.


